
Gesund essen, stark arbeiten – Tipps für Handwerker
Gesunde Ernährung gibt Handwerkern die Energie und Konzentration, die sie für einen anspruchsvollen Alltag brauchen. Schon kleine Veränderungen können eine große Wirkung erzielen. Mit ein bisschen Vorbereitung lässt sich gute Ernährung ganz einfach in den Alltag integrieren.
„Du bist, was du isst“
Dieser bekannte Satz geht auf den deutschen Philosophen Ludwig Feuerbach zurück, der bereits 1850 sagte: „Der Mensch ist, was er isst.“
Das gilt natürlich auch, oder sogar in besonderer Weise, für Handwerker in der TGA-Branche. Wer körperlich arbeitet und sich bewusst gesünder ernährt, fördert sein allgemeines Wohlbefinden, steigert seine Leistungsfähigkeit und kann die Herausforderungen des Arbeitsalltags besser meistern. Aber wo beginnt denn nun gesunde Ernährung? Was ist richtig und was ist falsch?
Ganz allgemein kann man erst einmal festhalten: Gesunde Ernährung beginnt mit einer positiven Einstellung zum Essen und Trinken. Strenge Regeln führen schnell zu eigens auferlegten Zwängen und Verboten. Essen und Trinken haben aber mit Genuss zu tun und die folgenden Impulse laden ein, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.
Auf den Bauch hören
In unserer modernen und funktionalen Welt haben wir verlernt, bei Entscheidungen zum Thema Essen in uns hineinzuhorchen, ob oder was wir essen. Bunte Lebensmittelwerbung, Essen-to-go an jeder Ecke und ständig neue Superfood-Trends übertönen den „Steinzeitmenschen“ in uns und das natürliche Körpergefühl.
„Habe ich einen guten Start, wenn ich morgens zu Hause gefrühstückt habe?” „Wie geht es mir mittags eine Stunde nach einem schnellen Bratwurst-Pommes-Imbiss?” „Schmeckt mir der Chia-Pudding oder esse ich das, weil es so gesund sein soll?“
Diese Fragen dürfen wir uns stellen und einfach mal ausprobieren, ob wir uns wacher fühlen, wenn wir einen Salat vor dem Mittagessen mit Fleisch und Soße essen. Gesundheitliche Fitness, Schlaf und sogar die Laune reagieren auf unsere Ernährung.
Die Vielfalt genießen – aber wieso eigentlich?
Auch für eingesessene Fleisch-Fans gilt: einfach mal durch die Obst- und Gemüseabteilung durchprobieren. Hier gibt es mehr als Äpfel, Bananen, Gurken oder Tomaten. Diverses Gemüse enthält viele Ballaststoffe, die gut für unseren Darm sind. Obst hat ebenso viele Vitamine, aber eben mehr (Frucht)-Zucker. Die Mikronährstoffe aus Obst und Gemüse benötigen nicht nur, aber eben besonders auch Handwerker auf Baustellen für ein gesundes Immunsystem.
Im täglichen aktiven Arbeitsleben benötigen wir Energie, geliefert durch Kohlenhydrate. Klassisch werden diese in Form von Nudeln, Kartoffeln oder Reis gegessen. Um Abwechslung im Speisenplan zu haben lohnt es sich, auch Alternativen wie z.B. Couscous oder Quinoa auszuprobieren. Und auch das Brötchen in der Frühstückspause darf hier und da gegen eine gesunde Stulle getauscht werden.
Gut zu wissen: Vollkornprodukte halten länger satt als solche aus Weißmehl und liefern zusätzliche Ballaststoffe für unseren Darm.
Milch und Milchprodukte gehören auf den Speiseplan, weil wir hochwertiges tierisches Eiweiß, Calcium und B-Vitamine für unsere Knochen, Muskeln und das Nervensystem brauchen. Fisch schmeckt und punktet mit Omega-3-Fettsäuren für Gehirn und Nerven und auch Fleisch darf genossen werden – lieber weniger und dafür wertiger. Wer sich schon mal für pflanzliche Alternativen entschieden hat, weiß, dass ein Lahmacun mit gebratenem Tofu-Hack genauso lecker schmeckt wie das „Original“.
Wer körperlich arbeitet, braucht mehr Flüssigkeit – besonders bei Hitze. Schon leichter Wassermangel kann müde machen und die Konzentration stören. Deshalb: regelmäßig trinken! Am besten Wasser, Tee oder verdünnte Säfte. 1,5 bis 2 Liter täglich sind ein guter Richtwert – bei Anstrengung gerne mehr.
Grundsätzlich gilt, möglichst bunt und eben auch abwechslungsreich essen und nicht jeden Tag das Gleiche.
Nervennahrung oder der kleine Hunger zwischendurch
Für unseren Stoffwechsel ist es gesünder, längere Pausen zwischen den Mahlzeiten einzuhalten, damit die Kraftwerke in unseren Zellen sich erholen können. Wer zwischendurch etwas snacken möchte oder sich bei einem niedrigen Blutzuckerspiegel in eine Diva verwandelt, der sollte sich vorbereiten. Eine Box mit ungesalzenen Nüssen am Arbeitsplatz oder auf der Baustelle spenden schnell Energie. Geschnittene Gemüsesticks oder Obst helfen gegen Heißhungerattacken. Wer Schokolade bevorzugt und dabei trotzdem gesund bleiben möchte, der ist mit einer Variante mit mindestens 70 % Kakaoanteil gut beraten.
Fertigprodukte vermeiden, Handwerker bleiben
In industriell hergestellten Fertigprodukten, die schnell und bequem aus dem Regal oder Tiefkühlfach auf den Teller wandern, sind einfach zu viele Stoffe enthalten, die eher gesundheitsschädlich sind. Zu viel Zucker, zu viel Salz, zu viele Konservierungsstoffe und kaum echte Vitamine. Hier noch mal zur Erinnerung: „Du bist, was du isst“.
Die meisten Mitarbeitenden der Builtech Group kommen aus dem Handwerk. Warum also nicht auch beim Kochen oder Essen-zubereiten selbst Hand anlegen? Man schmeckt den Unterschied und tut etwas für sich. Mit einer zu Hause vorbereiteten Lunchbox spart man nicht nur Geld, sondern auch Zeit in der Mittagspause, weil man die nächste Pommesbude nicht suchen muss. In größeren Portionen (vor-)kochen bedeutet, auch am Folgetag keine Tiefkühlpizza, sondern gesunde Hausmannskost auf dem Teller zu haben.
Fazit
Gesunde Ernährung muss nicht kompliziert sein – oft sind es kleine Veränderungen mit großer Wirkung. Wer bewusst isst, auf Vielfalt achtet und öfter selbst Hand anlegt, tut nicht nur seinem Körper etwas Gutes, sondern steigert auch Leistungsfähigkeit, Konzentration und Wohlbefinden im Alltag. Ob auf der Baustelle, im Büro oder unterwegs: Mit ein bisschen Vorbereitung lässt sich gute Ernährung ganz einfach in den Arbeitsalltag integrieren.
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